Spendenaktion der Hanseatischen Gesellschaft Soest

Diese E-Mail erreichte uns am 25.10.2013:

Sehr geehrte Frau Menke-Koerner, Frau Meyer, Herr Fels sowie alle uns namentlich nicht bekannten Mitglieder der Hanseatischen Gesellschaft Soest e.V.,

erst Überraschung, dann Freude und sehr große Dankbarkeit – innerhalb kürzester Zeit erfüllten uns Mitglieder der drei Familien in der Herzberger Mühlstraße diese Gefühle am 14.10.2013, als wir den Besuch einer Delegation aus unserer Partnerstadt Soest bei uns begrüßen durften. Das hatten wir nicht erwartet! Eine solch große Hilfsbereitschaft für uns von so vielen weit entfernt lebenden Menschen berührt uns sehr. Wir konnten von den Überbringern erfahren, zu welchen Anlässen und von wem diese Spenden kamen. Es machte uns sprachlos, dass eine doch sehr hohe Summe auf diese Weise den Weg zu uns nach Herzberg fand. Vielen lieben Dank an alle, die sich beteiligten! Besonders Wertschätzung zollen wir auch den Absolventen des Conrad von Soest Gymnasiums, die ihr sicher mit viel Mühe zusammengespartes und beim Abiball nicht verbrauchtes Kapital für diesen solidarischen Zweck hergaben. Unsere herzlichsten Grüße gehen an alle, die uns diese große Freude machten!
Jede Familie wird sicher überlegen, in welcher Weise sie das gespendete Geld einsetzt. Wir wollen für das nächste, hoffentlich noch ganz lange nicht eintretende, Hochwasser besser gerüstet sein und werden einige technische Maßnahmen damit finanzieren.
Nochmals geht unser herzlicher Dank an alle Spendengeber und die Besucher aus Soest, die uns zeigten, dass die Städtepartnerschaft zwischen Soest und Herzberg lebt und aktive Förderer besitzt, deren Einsatz beeindruckend ist!

Im Namen der Familien Mannigel, Weber und Fehse mit herzlichen Grüßen aus Herzberg,

Manuela Fehse

Auf Einladung von Herzbergs Bürgermeister Michael Oecknigk weilten jetzt die Vorstandsmitglieder der HGS, Petra Menke-Koerner, Dagny Meyer und Bernhard Fels in der brandenburgischen Partnerstadt, um die Spendengelder in Scheckform an die betroffenen Familien persönlich zu überreichen.

In den Gesprächen mit den geschädigten Familien wurde immer wieder deutlich, dass die Angst vor dem nächsten Hochwasser den Menschen ständig im Nacken sitzt. „Wenn es nur einen Tag ununterbrochen regnet“, so Manuela Fehse wörtlich,
„schaut man sorgenvoll auf die Elster und den steigenden Wasserstand“. Gerade Familie Fehse ist in den 20 Jahren, die sie in unmittelbarer Nähe der Schwarzer Elster leben, bei den letzten drei Hochwasserkatastrophen immer am stärksten betroffen gewesen. „Und wenn man den Schlamm nach dem langsamen Abzug des Wassers nicht sofort mit dem Hochdruckreiniger beseitigt, bleibt das wie eine feste Gummimasse am Boden haften“, fügt Andreas Fehse hinzu.

Auch die beiden anderen Familien Weber und Mannigel, die in unmittelbarer Nachbarschaft der Fehses wohnen, zeigten sich sehr überrascht über die Spendenbereitschaft der Menschen aus der Soester Börde, da man sich ja gar nicht kenne. „Aber“, so waren sich Petra Menke-Koerner und Michael Oecknigk einig, „Städtepartnerschaften sind nicht nur für gute Zeiten und Feiern da, sondern gerade dann, wenn Menschen in Not geraten sind, sollte es das Gebot der Stunde sein, um zu helfen“.

Das Hochwasser hat viele Schäden in Deutschland verursacht! Auch die Bürger unserer Partnerstadt Herzberg in Brandenburg leiden unter dieser Katastrophe. Die Hanseatische Gesellschaft Soest (HGS), unter der Leitung der Vorsitzenden Petra Menke-Koerner,
initiierte eine Spendenaktion, an der sich viele Mensche aus dem Kreis Soest beteiligten.

Eine Tagesfahrt der Hanseatischen Gesellschaft Soest zum 33. Internationalen Hansetag führte die Mitglieder in die Stadt Herford. Auf dieser Reise wurde das Spendenschwein „Ein Herz für Herzberg“ durch die Busreihen gereicht und erbrachte einen beträchtlichen Beitrag zur Spendensumme.

Auch während des Auftritts der Hinterhaus Jazzband im Biergarten des Restaurants Aloisius wurden weitere Spenden gesammelt.

Die Spendenaktion der Hanseatischen Gesellschaft Soest (HGS) für die durch das Hochwasser betroffene Partnerstadt Herzberg, kann sich sehen lassen. Innerhalb kürzester Zeit kamen 4.500,00 € Spendengelder zusammen, von denen allein 2000,00 € durch ehemalige Abiturienten des Conrad von Soest Gymnasiums an die HGS überwiesen wurden.
Die Schüler und Schülerinnen, die im Sommer 2012 ihr Abitur absolviert haben, hatten durch verschiedene Aktionen Geld gesammelt, um den Abiball zu finanzieren. „Wir haben uns relativ zeitnah dafür entschieden, diesem Betrag zu spenden“, so Felix Moritz, der mit der Vorsitzenden der HGS Petra Menke-Koerner Kontakt aufgenommen hatte. Durch die Medien informiert und letztendlich auch durch die Berichterstattung des Soester Anzeigers, sei man auf die Spendeaktion der HGS aufmerksam geworden, so Moritz weiter. Dadurch, dass neben dem lokalen Bezug durch die Städtepartnerschaft Soest mit Herzberg auch in der Vorsitzenden der HGS ein direkter Ansprechpartner gefunden wurde, war die Bereitschaft der gesamten Abschlussklasse 2012 des ConvoS einstimmig, das Geld für Herzberg zu spenden. Die HGS garantiert auch, dass die Spendegelder 1:1 an den Bürgermeister der Stadt Herzberg, Michael Oecknigk, übergeben werden. Der Rest des Betrages wurde durch kleinere und größere Beträge und durch Sammelaktionen mit dem Spendenschwein „Ein Herz für Herzberg“ erzielt.

Die Vorsitzende der Hanseatischen Gesellschaft Soest (HGS), Petra Menke-Koerner (r.), bedankt sich bei allen Spendern, die mit ihren großen und kleinen Spenden die Spendenaktion der HGS für die brandenburgische Partnerstadt Herzberg unterstützt haben. Insbesondere bei Laura Hoffmann und Fiona Wegner (v.l.n.r.) von der Abschlussklasse 2012 des Conrad von Soest Gymnasium, die allein den Überschuss ihres Abiballes in Höhe von 2000,00€ zur Verfügung gestellt hatten. Neben den vielen kleinen und großen Beträgen sowie Sammelaktion mit dem Spendenschwein „Ein Herz für Herzberg“ kamen insgesamt 4.500,00 € zusammen.

„Ein herzliches Dankeschön an alle Spender, die zugunsten der vom Hochwasser betroffenen Herzberger gespendet haben.“ freute sich Herzbergs Bürgermeister Michael Oecknigk im gestrigen Telefongespräch mit der Vorsitzenden der Hanseatischen Gesellschaft Soest (HGS), Petra Menke-Koerner. „Es sind wieder die Leute betroffen, die auch beim letzten Hochwasser 2002 immense Schäden durch das Wasser erlitten haben, obwohl der Deich vor drei Jahren saniert worden ist.“ führte Oecknigk weiter aus und er will diesen Betroffenen die Spendengelder zugute kommen lassen.
Er selber habe knietief im Wasser gestanden und mit über 100 Leuten an die 20.000 Sandsäcke geschleppt, aber die Wasserkraft sei eben stärker gewesen. Sorgen bereite ihm auch die jetzige Wetterlage, denn durch die starken Regenfälle steige der Pegel der schwarzen Elster wieder an, und es sei mit weiteren Überflutungen zu rechnen.

Foto: Oecknigk
Um sich einen Überblick über die Hochwasserschäden zu verschaffen, hatte sich Herzbergs Bürgermeister Michael Oecknigk in die Luft begeben. Vom Hubschrauber aus sieht man die überfluteten Grundstücke und Gebäudeteile und zeigt den Zustand drei Tage nach Rückgang des Wassers. Die Sandsäcke, die wie ein Kamm gestapelt worden sind, sollen so weitere Schäden verhindern.

Und wer noch spenden möchte, der kann das gerne tun und unter dem Stichwort „Herzberg“ auf das Konto der HGS: 30 23 777 bei der Sparkasse Soest, BLZ 41450075 einzahlen. Auf Wunsch wird eine Spendenquittung ausgestellt. Herzlichen Dank für Ihre Spendenbereitschaft!