Hansetag 2004 in Turku

Der diesjährige Hansetag in Turku, in Finnlands zweitältster Stadt, war mal wieder ein Hansetag, den man mit Genuss erleben konnte. So jedenfalls empfand es die 35-köpfige Reisegruppe, die unter Leitung von Petra Menke-Koerner mit dem Schiff und Bus von Rostock nach Hanko die 775 Jahre alte Stadt am Aurajoki-Fluß anlässlich des 24. internationalen Hansetages der Neuzeit erreichte. Neben den vielen bunten Ständen der teilnehmenden Hansestädte hatten die Finnen eine Palette ihrer landestypischen Produkte aufgereiht, die von Lappland bis zu den Schären am finnischen Meerbusen reichte. Ein Höhepunkt des Hansermarktes war zweifelsohne der mittelalterliche Markt auf dem alten Großmarkt, der sich wirklich sehen lassen konnte. Es war die Welt der Zeit des Jahres 1397, und man fühlte sich durch die über hundert zählende Schauspielergruppe in das Mittelalter zurück versetzt. Musikvorstellungen, Handwerkspräsentationen, Bogenschießen, Tanzen und Musizieren wechselten sich ab. Bürger, Ritter und Geistliche fanden sich neben Komödianten, Gauklern und Spielleuten ein und sorgten für Unterhaltung auf höchstem Niveau.

Es war ein Hansetag mit mittelalterlichem Gepräge, der sich sehen lassen konnte und wo nicht Kommerz, wie in vielen Jahren zuvor, im Vordergrund stand. Zur Stammbesatzung der Reisegruppe gehörten natürlich auch wieder Wendy und Maurice Shortman aus unserer Partnerstadt Bangor in Wales. Dieses führte natürlich wieder zu einem kleinen internationalen Treffen am Rande des Hansetages. So trafen sich Sonia Landin und Ulla Petterson von Visby, Dagmar Burgers und Chris Smit aus Kampen, Wendy und Maurice Shortman aus Bangor mit Dagny Meyer und Petra Menke-Koerner vom Vorstand der HGS und besprachen anstehende Projekte bzw. Austauschmöglichkeiten für die kommenden Jahre innerhalb der Städtepartnerschaften. So hat der „Hansetag im Kleinen“ auch etwas bewirkt und die Zusammenarbeit zwischen den Nationen gefördert.