Fast 60 Hanseaten hatten sich unter der Leitung von Petra Menke-Koerner und Hans Maaß von der Hanseatischen Gesellschaft Soest (HGS) auf den Weg gemacht, um am 38. Internationalen Hansetag der Neuzeit in der Hansestadt Rostock teilzunehmen.
So wurden die Hansestädte Strahlsund und Greifswald besucht, um hier Spuren der westfälischen Vergangenheit zu entdecken. Gerade in Stralsund erlebte die Gruppe im Bereich des ehemaligen Johannisklosters die Baukunst der westfälischen Baumeister. Viele Fachwerkbauten weisen auf sie hin, und beim Stöbern in den Archiven von Stralsund erhält man einen Überblick über die vielfältige Korrespondenz der Soester Kaufleute mit ihren Stralsunder Kollegen.
Ein Höhepunkt dieser Fahrt war sicherlich auch der Besuch der „größten Hölle Mecklenburg Vorpommerns“, ein Abstecher in die kleine Dorfkirche von Behrenhoff. In der Nähe von Greifswald gelegen, wurden hier Fresken aus dem 13. Jahrhundert restauriert und freigelegt, die den Menschen den Weg in die Verdammnis aufzeigen, verbunden mit den damaligen zu erwartenden Höllenqualen. Diese Arbeiten sind von so großer Bedeutung, dass selbst Angela Merkel dieser Kirche unlängst einen Besuch abstattete.
Was aber wäre eine Fahrt entlang der Küste Mecklenburg Vorpommerns ohne einen Teilabschnitt mit der berühmten Bäderbahn „Molli“ zu unternehmen. So wurde die Fahrt zum lohnenswerten Ziel, dem Doberaner Münster, mit der legendären Eisenbahn zurückgelegt.
Auf dem Weg zurück ins westfälische Soest unternahmen die Hanseaten noch einen Abstecher zur Insel Poel, aber nicht ohne auch der Hansestadt Wismar noch einen Besuch abzustatten.
Nach dem Hansetag ist vor dem Hansetag, und so haben die Hanseaten den nächsten bereits im Fokus: Sie bereiten sich jetzt schon auf den 39. Internationalen Hansetag der Neuzeit in Pskov, dem früheren Pleskau, vor. Während des letzten Juni-