Errichtung eines Kinderspielplatzes in Rumänien 2006

Im letzten Jahr haben wir vom Deutschunterricht unserer Ungarn-Sektionsleiterin Melinda Linnenbrügger an einem Kindergarten in dem in den Ostkarpaten gelegenen Dorf Csikszentdomokos (Rumänien) und von Hilfsgüterlieferungen für diesen Kindergarten berichtet. Dieser Artikel führte zu weiteren Sach- und Geldspenden. Aus den Reihen der HGS spendeten Madlee und Hans Kautz einen beachtlichen Betrag, der zur Finanzierung eines Spielplatzes genutzt wurde. Es erreichten uns weitere Sachspenden für die Kinder gestiftet von Elisabeth Lange, Volker Kipp und Sabine Mandock, so z.B. ein Piratenschiff, eine Kinderküche, viele Malbücher und vieles mehr. An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an alle Spender und Helfer dieser Aktion.

Familie Linnenbrügger transportierte einen Teil der gespendeten Güter in diesem Jahr selbst mit ihrem PKW nach Rumänien, und Hans Petrich und Marlies Funke, erklärten sich bereit, die restlichen in Kartons verpackten Spenden im Rahmen eines Kurzurlaubs der Spedition Probst in Esslingen zm Weitertransport nach Rumänien zu übergeben. Diese Spedition hat bereits mehrfach Hilfsgüterlieferungen zu unserem bekannten Missionswerk „Leben in Jesus Christus“ nach Rumänien gebracht. Für das gespendete Geld wurde nach einer sinnvollen Aktion gesucht. Zusammen mit dem Bürgermeister wurde entschieden, mit dem Geld einen Spielplatz zu errichten, wie oben schon erwähnt.

Dadurch haben auch die Kinder der zwei weiteren Kindergärten einen Nutzen von dem gespendeten Geld, und es kommt zudem nicht zu Missgunst zwichen den Kindergärten.

Zunächst galt es nun, einen geeigneten Standort für den Spielplatz zu finden. Am Rande des in Siebenbürgen gelegenen Dorfes konnte ein schöner mit Obstbäumen bepflanzter nichtöffentlicher Gartenbereich dafür gewonnen werden. So ist sichergestellt, dass die Spielgeräte geschont und gepflegt werden. Durch kurze Voranmeldung kann der Spielplatz nun z.B. für Ausflüge der Kindergärten und der Grundschule, für Kindergeburtstage oder zu öffentlichen Feiertagen besucht werden.

Um Kosten für die Einrichtung der Spielgeräte einzusparen, wurde um die Mithilfe der Dorfbevölkerung gebeten. Daraufhin haben einige Schreiner und Handwerker in Eigenleistung und mit großem Engagement das Baumaterial besorgt und die Spielgeräte zusammengebaut. Die ausgelegten Materialkosten konnten durch die Spendengelder der HGS ausgeglichen werden. Feierlich und mit großem Stolz aller am Bau beteiligten Nachbarn konnte der Spielplatz Mitte Oktober an das Dorf übergeben werden. Die Kinder, die mit landestypischen Pferdekutschen zu dem Spielplatz gebracht wurden, hatten riesigen Spaß mit der großen Schaukel, der Wippe und der Rutsche. Das mit roter Dachpappe belegte Baumhaus musste sogar zeitweise wegen „Überfüllung“ geschlossen werden. Ein Traum ging durch die Hilfe der HGS für alle in Erfüllung!

Text: Melinda Linnenbrügger, Fotos: Dirk Linnenbrügger