Fast 140 Soester weilten am Tagdes offenen Denkmals in Kampen, um unter der Organisation von Petra Menke-Koerner und Krista Schinkel aktiv und passiv daran teilzunehmen. Bea Lichtendahl, Mitglied des Rates und zuständig für die Städtepartnerschaft zwischen Kampen und Soest, sowie Ellen Mulder von der Stadtverwaltung, begrüßten die Soester pünktlich um 11.00 Uhr bei sonnigem Wetter am neuen Rathaus.

Unter weißblauem Himmel, den Farben der alten Hansestadt an der Ijssel, präsentierten dann die Soester Teilnehmer ihre Stadt. So erzählte Denkmalpfleger Helmut Schinkel über die Wallanlagen von Soest. Musikalisch, mit Gitarren und Flöten, begleitete ihn dabei das Ehepaar Birgitta Widua-Kempf und Winfried Kempf in alten Kostümen.

Mit schmissigem Dixieland und alten deutschen Ohrwürmern begeisterte die Lippetaler Musikgruppe „SKAS“, unter Ltg. von Wolfgang Klar, die musikalischen Holländer. Für das leibliche Wohl sorgte das Team vom Osterkamp und präsentierte typische westfälische Bratkartoffeln mit Leber- und Blutwurst.

Elisabeth Elsner von Gronow zog mit ihrem Spinnrad die Zuschauer in den Bann, und auch Beate Wurm erntete mit westfälischen Blaudruck viel Beifall. Damit die Demonstationen nicht trocken wurden, verteilte die Kräuterhexe Michaela Bielefeld belebendes Elixier aus ihrer Kräuterapotheke.

Ein besonderer Höhepunkt der Soester Beteiligung waren die Germanen aus Meckingsen. In ihren historischen handgefertigten Kostümen und den nachgebauten alten knarrenden Holzkarren, die sie mit Strohbunden und Dekorationen aus der Börde versehen hatten, zogen sie durch die Stadt und erregten viel Aufmerksamkeit. Besonders der verteilte Holundertrank fand reißenden Absatz bei den Kamper Bewohnern. Und am Ende waren sich alle mit den Holländern einig, dass diesr Ausflug sich gelohnt hatte und die städtepartnerschaftlichen Verbindungen wieder einmal intensiviert wurden.