Hansetag in Danzig 2024

Zum 44. Internationalen Hansetag der Neuzeit war wieder eine 40-köpfige Gruppe der Hanseatischen Gesellschaft aus Soest (HGS) und Umgebung unterwegs.

Die 8-tägige Rundreise an der Ostsee entlang, unter der Leitung von Petra Menke-Koerner, startete vom Betriebshof der Fa. Karrie in Soest zunächst nach Poznań/Posen in Polen.  Während der Ankunft in Poznań wurde die Gruppe bereits von  Tadeusz Konefal im Novotel erwartet, der ab jetzt die Gruppe bis Szczecin / Stettin begleitete.

So erlebten dann die Hanseaten in einem geführten Stadtrundgang die Stadt Poznań. U.a. wurde die historische Altstadt mit dem berühmten Marktplatz  besucht.  Im Anschluss an die Mittagspause setzten sie die Reise nach Torun/Thorn fort. Der letzte 43. Internationale Hansetag der Neuzeit fand in Torun statt.

Die Hanse des Mittelalters wurde wieder lebendig. Das zeigte sich während eines Rundgangs durch diese schöne Stadt an der Weichsel durch die gut  restaurierten Gebäude.

Die nächsten Tage der Reise standen dann ganz im Zeichen des 44. Internationalen Hansetages in Gdansk / Danzig, und Petra Menke-Koerner erinnerte die Gruppe daran, dass die Hanseaten bereits 1997 den 17. Int. Hansetag der Neuzeit mit einer 70-köpfingen Gruppe besucht hatte.

So wurde die Stadt zu Fuß und mit dem Bus erkundet, und die Entdeckungstour erfolgte   durch das 3-Städte-Eck: Sopot mit Seebrücke, Gdynia und die Hafenmole sowie die Altstadt von Danzig mit dem berühmten Krantor an der Motlau. Wichtige historische Ereignisse, wie das Denkmal 1980, welches an den Aufstand der Werftarbeiter und zur Gründung von Solidarnosc führte, durften dabei nicht fehlen. Das Programm ließ auch Raum für  eigene Erkundungen: die zahlreichen Ausstellungsmöglichkeiten sowie  Orgelkonzerte oder weitere geschichtsträchtige Orte wurden besucht.

Das recht junge Museum „2. Weltkriegsgeschichte“ ist nicht nur architektonisch eine Meisterleistung sondern zeigte aus verschiedenen Perspektiven  die Jahre vom Beginn des 1. Weltkrieges und die Folgen des 2. Weltkrieges. Es ist eine gnadenlose Aufarbeitung der Geschichte und sollte für deutsche Gruppen ins Pflichtprogramm eines Danzigbesuches gehören!

Nach der Abschluss Zeremonie am Sonntagnachmittag fuhren die Hanseaten in die Kaschubei nach Łeba, um die Kaschubische Schweiz mit den Dünen des Slowinski Park Narodowy (Nationalpark) zu besuchen. Nach anstrengenden „Lauftagen“ in Danzig war nun ein wenig Erholung an der Ostsee angesagt.

Der vorletzte Tag führte die Reisegruppe nach Szczecin / Stettin an die Oder. Nach der Ankunft erfuhren die Damen und Herren während einer Stadtrundfahrt vieles über die Stadt an der Oder. Ein Abstecher zur berühmten Hakenterrasse – hoch über der Oder gelegen – gehörte dazu.

Am nächsten Morgen hieß es Abschied nehmen  von der hervorragenden polnischen Reiseleitung Tadeusz Konefal und von Stettin, und es wurde die Heimreise nach Soest angetreten.

Fazit vieler Teilnehmer. „Wir wussten nicht, dass Polen so schön ist, aber vor allem die Gastfreundschaft der Menschen und die Offenheit, die uns  Deutschen entgegengebracht wurde, waren einmalig.“

Stadtrundgang in Posen

Impressionen aus Danzig

Bilder von links nach rechts: Oliva (größte Barockorgel der Welt), Seebrücke in Sopot, Mauerblümchen, Abendsonne in Leba